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Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Christopher W. Morris über Naturrecht – Lexikon der Argumente
Gaus I 204 Naturgerechtigkeit/Naturrechte/Politische Philosophie/Morris: Natürliche Rechte - Rechte, die aufgrund der Natur des Besitzers bestehen - scheinen Staaten zu beschränken, indem sie von ihnen verlangen, die Zustimmung der Regierten einzuholen. Dies bedeutet faktisch die Annahme, dass Rechte Entscheidungen schützen. In der Literatur über Rechte ist es heute üblich, zwischen den folgenden zu unterscheiden: a) Auswahlkonten (oder Testament) und b) Zinskonten (oder Vorteilskonten). Letztere verstehen Rechte als geschützte Interessen oder Vorteile, während Erstere sie als Schutz von Entscheidungen verstehen. In einem Fall schützen die korrelativen Pflichten Interessen oder garantieren Vorteile, im anderen Fall schützen die Pflichten (und die begleitenden Befugnisse) Entscheidungen. Die Zustimmung würde eine (begrenzte) Entfremdung oder Aussetzung unserer Rechte bewirken und wäre somit eine Bedingung für einen gerechtfertigten staatlichen Eingriff. Nutzen: Es kann jedoch sein, dass unsere Grundrechte am besten als Schutz von Interessen oder Nutzen ausgelegt werden. Bei dieser Auslegung würden sie Staaten nicht blockieren, zumindest nicht so leicht wie Rechte, die Wahlmöglichkeiten schützen. Wir könnten dann argumentieren, dass "zur Sicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingesetzt werden" und dass (die) Menschen Regierungen ändern oder abschaffen können, die "diese Rechte zerstören", ohne Jeffersons Grundsatz zu unterstützen, dass Regierungen "ihre gerechten Befugnisse aus der Zustimmung der Regierten" ableiten. >Recht, >Gesetze, >Staat, >Gesellschaft, >Gemeinschaft, >Verfassung, >Nutzen, >Gerechtigkeit. Morris, Christopher W. 2004. „The Modern State“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Morris, hristopher W.
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |